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   OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15   

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OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15 (https://dejure.org/2016,17032)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.04.2016 - 3 UF 262/15 (https://dejure.org/2016,17032)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. April 2016 - 3 UF 262/15 (https://dejure.org/2016,17032)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    FamFG § 65 Abs. 4, § ... 69 Abs. 1 S. 3, § 113 Abs. 1 S. 2, § 117 Abs. 2; ZPO § 308 Abs. 1 S. 1, § 538 Abs.2 S. 1 Nr. 1; Brüssel-IIa-Verordnung Art. 3 a); Rom-III-Verordnung Art. 1 Abs. 2, Art. 2, Art. 5, Art. 7 Abs. 1c), Art. 8a), Art. 10, Art. 12, Art. 18 Abs. 1; BGB § 242, § 1410, § 1564, § 1565 Abs. 1 , Abs. 2, 1566 Abs. 1, § 1567, § 1570 ff., § 1579, § 1609 Nr. 1; EGBGB Art. 6, Art. 14 Abs. 1 Nr. 2, Art. 17 Abs. 3 S. 1, S. 2; VersAusglG § 3 Abs. 1, § 10 Abs. 1, § 18 Abs. 1, 2, 3; libanesisches Familiengesetz von 1917, geändert durch Familiengesetz vom 16.07.1962, Art. 33-37, Art. 80-90, Art. 102-109, Art. 343, Art. 349 a), c), d), e), HUntProt, Art. 3 Abs. 1, Art. 5, Art. 6, Art. 7, Art. 8
    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für eine Scheidung nach islamisch-sunnitischem Recht; Anzuwendendes Ehescheidungsrecht nach der für seit dem 21.06.2012 anhängige Verfahren allein maß-geblichen Rom-III-Verordnung: Recht des gewöhnlichen Aufenthalts nach ...

  • IWW

    FamFG § 65 Abs. 4, § ... 69 Abs. 1 S. 3, § 113 Abs. 1 S. 2, § 117 Abs. 2; ZPO § 308 Abs. 1 S. 1, § 538 Abs. 2 S. 1 Nr. 1; Brüssel-IIa-Verordnung Art. 3 a); Rom-III-Verordnung Art. 1 Abs. 2, Art. 2, Art. 5, Art. 7 Abs. 1c), Art. 8a), Art. 10, Art. 12, Art. 18 Abs. 1; BGB § 242, § 1410, § 1564, § 1565 Abs. 1, Abs. 2, 1566 Abs. 1, § 1567, § 1570 ff., § 1579, § 1609 Nr. 1; EGBGB Art. 6, Art. 14 Abs. 1 Nr. 2, Art. 17 Abs. 3 S. 1, S. 2; VersAusglG § 3 Abs. 1, § 10 Abs. 1, § 18 Abs. 1, 2, 3; libanesisches Familiengesetz von 1917, geändert durch Familiengesetz vom 16.07.1962, Art. 33-37, Art. 80-90, Art. 102-109, Art. 343, Art. 349 a), c), d), e), HUntProt, Art. 3 Abs. 1, Art. 5, Art. 6, Art. 7, Art. 8

Kurzfassungen/Presse (7)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Geschiedener muslimischer Ehefrau steht "Abendgabe" auch ohne "talaq" zu

  • lto.de (Kurzinformation)

    Ehe nach islamischem Recht: Unterhaltspflicht unabhängig vom Trennungsgrund

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Geschiedener muslimischer Ehefrau steht Abendgabe auch ohne talaq zu

  • anwaltauskunft.de (Kurzinformation)

    Scheidung einer islamischen Ehe nach deutschem Recht?

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Abendgabe für die Frau auch ohne Talaq des Mannes

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Scheidung einer islamischen Ehe nach deutschem Recht

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Muslimisch-sunnitische Ehe kann nach deutschem Recht geschieden werden

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2016, 1926
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Hamm, 07.05.2013 - 3 UF 267/12

    Iranische Ehefrau wird nach iranischem Recht mit dem Ausspruch des Talaq

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15
    3.) Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für den Scheidungsantrag bei ausländischen Ehegatten, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben und ihre Ehe in Anwendung ausländischen religiösen (hier: islamisch-sunnitischen) Rechts geschlossen haben, ergibt sich nicht mehr aus § 606a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ZPO a. F. (vgl. hierzu noch BGH, Urteil vom 06.10.2004, XII ZR 225/01, FamRZ 2004, S. 1952, recherchiert bei juris, Rn. 8 ff.), sondern aus Art. 3 a) der seit dem 01.03.2005 geltenden Verordnung Brüssel IIa (Verordnung EG VO Nr. 2201/2003 des Rates vom 27.11.2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung; vgl. zu deren Anwendbarkeit OLG Hamm, Beschluss vom 17.01.2013, 4 UF 172/12, recherchiert bei juris, Rn. 22 ff.; Beschluss vom 07.05.2013, 3 UF 267/12, IPRax 2014, S. 349 ff., auch juris).

    c) Im Ergebnis führt die demnach uneingeschränkte Geltung der Rom-III-Verordnung vorliegend - anders als in dem seinerzeit vom Senat mit Beschluss vom 07.05.2013 in dem Verfahren II-3 UF 267/12 entschiedenen und veröffentlichten Fall einer iranisch-schiitischen Scheidung (OLG Hamm, IPRax 2014, S. 349 ff.) - zur Anwendung des deutschen materiellen Scheidungsrechts.

  • OLG Hamm, 17.01.2013 - 4 UF 172/12

    Deutsches Familiengericht scheidet eine im Iran geschlossene Ehe iranischer

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15
    3.) Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für den Scheidungsantrag bei ausländischen Ehegatten, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben und ihre Ehe in Anwendung ausländischen religiösen (hier: islamisch-sunnitischen) Rechts geschlossen haben, ergibt sich nicht mehr aus § 606a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ZPO a. F. (vgl. hierzu noch BGH, Urteil vom 06.10.2004, XII ZR 225/01, FamRZ 2004, S. 1952, recherchiert bei juris, Rn. 8 ff.), sondern aus Art. 3 a) der seit dem 01.03.2005 geltenden Verordnung Brüssel IIa (Verordnung EG VO Nr. 2201/2003 des Rates vom 27.11.2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung; vgl. zu deren Anwendbarkeit OLG Hamm, Beschluss vom 17.01.2013, 4 UF 172/12, recherchiert bei juris, Rn. 22 ff.; Beschluss vom 07.05.2013, 3 UF 267/12, IPRax 2014, S. 349 ff., auch juris).

    4.) Etwas anderes ergibt sich hinsichtlich der internationalen Zuständigkeit auch nicht aus der Verordnung (EU) Nr. 1259/2010 des Rates zur Durchführung einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich des auf die Ehescheidung und Trennung ohne Auflösung des Ehebandes anzuwendenden Rechts (Rom-III-Verordnung), die seit dem 21.06.2012 in Deutschland gilt (vgl. OLG Hamm, 4 UF 172/12, Rn. 27; IPRax 2014, S. 349 ff., juris Rn. 34).

  • BGH, 30.11.2011 - XII ZB 344/10

    Versorgungsausgleichsverfahren: Behandlung von in den alten Bundesländern

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15
    Da die Differenz der Kapitalausgleichswerte der beiden gleichartigen Anrechte der Beteiligten im Sinne des § 18 Abs. 1 VersAusglG jedoch nicht unter der Bagatellgrenze von 3.318,00 EUR liegt (26.694,47 EUR - 1.067,91 EUR = 25.626,56 EUR), findet die Bagatellgrenze des § 18 Abs. 2 VersAusglG bzgl. der einzelnen Anrechte vorliegend keine Anwendung (vgl. BGH, FamRZ 2012, S. 192 u. S. 277; Palandt-Brudermüller, a.a.O., § 18 VersAusglG Rn. 4).
  • BGH, 09.12.2009 - XII ZR 107/08

    Zahlung einer vereinbarten und nach Maßgabe des iranischen Rechts an die

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15
    Wegen der inhaltlichen Nähe zum Unterhaltsrecht wird vielmehr überwiegend davon ausgegangen, dass für den Anspruch auf eine Brautgabe im Zusammenhang mit der Ehescheidung (Abendgabe) das Haager Protokoll über das auf Unterhaltspflichten anzuwendende Recht vom 23.11.2007 (ABl. EU 09 L 331/19, im Folgenden: HUntProt) gelte; während für den Anspruch auf die Morgengabe vor Eingehung der Ehe das Verlöbnisstatut und während des Bestehens der Ehe Art. 14 EGBGB einschlägig sein soll (vgl. BGH, IPRax 2011, S. 85), gilt nach h. M. für den Anspruch auf Brautgabe bei der Ehescheidung aus den o. g. Gründen wegen der sachlichen Nähe zum nachehelichen Unterhalt das HUntProt (vgl. Palandt-Thorn, a.a.O., Rom III Art. 1 Rn. 7; Art. 13 EGBGB Rn. 9, jeweils mit zahlreichen Rechtsprechungsnachweisen).
  • BGH, 06.10.2004 - XII ZR 225/01

    Anwendung religiösen Rechts durch deutsche Gerichte; Scheidung einer Ehe

    Auszug aus OLG Hamm, 22.04.2016 - 3 UF 262/15
    3.) Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für den Scheidungsantrag bei ausländischen Ehegatten, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben und ihre Ehe in Anwendung ausländischen religiösen (hier: islamisch-sunnitischen) Rechts geschlossen haben, ergibt sich nicht mehr aus § 606a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 ZPO a. F. (vgl. hierzu noch BGH, Urteil vom 06.10.2004, XII ZR 225/01, FamRZ 2004, S. 1952, recherchiert bei juris, Rn. 8 ff.), sondern aus Art. 3 a) der seit dem 01.03.2005 geltenden Verordnung Brüssel IIa (Verordnung EG VO Nr. 2201/2003 des Rates vom 27.11.2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung; vgl. zu deren Anwendbarkeit OLG Hamm, Beschluss vom 17.01.2013, 4 UF 172/12, recherchiert bei juris, Rn. 22 ff.; Beschluss vom 07.05.2013, 3 UF 267/12, IPRax 2014, S. 349 ff., auch juris).
  • OLG Hamm, 06.01.2017 - 3 UF 106/16

    Doppelte Rechtshängigkeit: Entscheidung von Scharia-Gericht muss abwartet werden

    Das deutsche Versorgungsausgleichsrecht findet grundsätzlich nach Art. 17 Abs. 3 S. 1 EGBGB Anwendung (vgl. zu sämtlichen vorstehenden Gesichtspunkten OLG Hamm, Beschluss vom 22.04.2016, II-3 UF 262/15, FamRZ 2016, S. 1926 ff., auch juris).

    aa) Wie sich auch aus den materiell-rechtlichen Ausführungen in dem früheren Beschluss des Senats vom 22.04.2016 (Az.: 3 UF 262/15, a.a.O.) ergibt, treffen vielmehr die Einschätzung des Familiengerichts sowie die mit der Beschwerdebegründung eingereichte und übersetzte Stellungnahme eines libanesischen Berufungsrechtsanwalts zu, dass die Antragstellerin mit dem Antrag in Libanon nicht nur die Feststellung der Trennung, sondern - wie auch vorliegend - im Ergebnis die Ehescheidung begehrt, dort allerdings in Form eines vom nachgewiesenen Verschulden des Ehemannes abhängigen "al tafreeq".

  • OLG Celle, 14.12.2022 - 15 UF 137/21
    Da der Vertragstext des notariellen Ehevertrags einem Formulierungsvorschlag des Bundesverwaltungsamts zu Eheverträgen mit muslimischem Einschlag entspreche und zudem verschiedene obergerichtliche Entscheidungen sich mit derartigen Verträgen bereits befasst hätten (z.B. OLG Hamm, Beschluss vom 22. April 2016 - 3 UF 262/15 ; ähnlich auch OLG Köln, Urteil vom 23. März 2006 - 21 UF 144/05 , sowie Beschluss vom 5. November 2015 - 21 UF 32/15 , und AG München, Beschluss vom 10. August 2018 - 527 F 12575/17, alle jeweils zur Vereinbarung einer Morgengabe), habe die Sache auch grundsätzliche Bedeutung und sei eine Zulassung der Rechtsbeschwerde auch für die Fortbildung des Rechts erforderlich.

    (4) Unbeschadet der Frage, ob Art. 5 Rom-III-VO auch auf Fälle Anwendung findet, in denen die Rechtswahl bezüglich des anzuwendenden Scheidungsrechts vor dem 21. Juli 2012 erfolgt ist (bejaht von OLG Hamm, Beschluss vom 22. April 2016 - II-3 UF 262/15 - FamRZ 2016, 1926 ) sowie insbesondere hinsichtlich der hier vereinbarten Gütertrennung liegt eine stillschweigende Rechtswahl der Beteiligten jedoch tatsächlich nicht vor.

  • AG Ingolstadt, 11.01.2017 - 2 F 808/15

    Keine Ansprüche aus einer Brautgeldabrede (Morgengabe) nach türkischem Recht ohne

    2.1 Nachdem beide (ehemals) Verlobten türkische Staatsangehörige sind, bestimmt sich der Anspruch der Antragstellerin - wie auch von beiden Beteiligten angenommen - analog Art. 13 I S. 1 EGBGB nach türkischem Recht (Palandt, Kommentar zum BGB, 76. Aufl. 2016, EGBGB Art. 13, Rn. 30; OLG Hamm, 22.04.2016, 3 UF 262/15).

    In den genannten Fällen wurde die Morgengabe zudem nicht - wie offenbar hier - als finanzieller Ausgleich für eine "Wertminderung" der Frau durch den vollzogenen Geschlechtsverkehr oder eine Art Schmerzensgeld für die Entehrung im Rahmen der Talak-"Scheidung" gesehen, sondern stellte sich als finanzielle Absicherung ähnlich einer Unterhaltszahlung oder güterrechtlichen Regelung (vgl. Grundsatzurteil des BGH 09.12.2009, XII ZR 107/08; OLG Hamm, 22.04.2016, 3 UF 262/15) dar.

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